System der Arzneimittelstudien gerät zunehmend unter Beschuss

Über die Kunst, Arzneimittelstudien ertragsoptimal zu gestalten und weitere Tricks von Pharma-Unternehmen, um die Monopolrenten voll auszunutzen, berichtet ein Artikel im renommierten Online-Magazin telepolis des Heise-Verlags.
Auch die Fortbildung mit Vergnügungscharakter, die Novartis für Fachpublikum anbot (wir berichteten) wird erwähnt.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, negative Daten positiv zu interpretieren. Wie so etwas geht bewies beispielsweise die Firma Schering, die in einer Beurteilung zur Sicherheit von Hormonpräparaten feststellte, dass es zu "keiner Senkung der Herz-Kreislauferkrankungen" gekommen sei, dabei aber verschwieg, dass die Präparate das Risiko tatsächlich steigerten.
In diesem Zusammenhang verwendete der selbe Autor den sehr passenden Begriff "Gute-Laune-Studien". Letztlich nichts Neues, aber wichtig, da diese Vorgehensweisen nicht nur die späteren Patienten betreffen, sondern vielmehr die Allgemeinheit finanziell belasten und damit insgesamt negative Wohlfahrtseffekte haben.

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