Copaxone-Hersteller Teva krempelt den deutschen Generika-Markt um

Das deutschen Multiple Sklerose-Patienten bisher nur als Copaxone-Hersteller bekannte israelische Pharma-Unternehmen Teva greift in großem Stil den deutschen Generika-Markt an, wie die Financial Times Deutschland heute in ihrer Print-Ausgabe berichtet. Dabei wird auch erwähnt, dass mithilfe des Vertriebspartners für Europa und USA, Sanofi-Aventis, mit Copaxone ein Erlös von über 1 Mrd. $ im Jahr erzielt wird.

Teva schloss mit der AOK ein Abkommen über Generika-Lieferungen (also Nachahmer-Präparate) in großem Stil, die bestehende deutsche Hersteller (Stada, Ratiopharm etc.) ganz schön in Bedrängnis bringen wird. Das Gute für uns Patienten: Der Gesundheitsmarkt wird zunehmend ein echter Markt, auf dem auch die Regeln eines Marktes gelten.

Michael Ewers, Geschäftsführer der Teva Deutschland GmbH, sagt:
Es rollt eine Welle an, die die deutsche Branche stark verändern wird. Ich rechne damit, dass es durch die Rabattverträge mit verschiedenen Krankenkassen zu einer massiven Umverteilung kommen wird.

Kommentare


Hallo liebes MS-Team,

ich hatte am 19.10.07 angefangen Rebif 22 zu spritzen.
Ich habe am 23.01.08 einen neuen MS-Schub bekommen.
(verschwommenes Sehen / li. Bein nachziehen; bis heute keine Besserung – Rehaantrag ist gestellt!)
Nun soll ich auf 1 X wöchentlich umsteigen auf Copaxone ab dem 09.04.!!!
Ich kenne nur, dass das Medikament täglich gespritzt werden muss.
Oder soll aus Kostengründen anstelle von 3 X wöchentlich 22 mikro, auf 20 mg 1 X Woche umgestellt werden?
Sind in Rebif und Copaxone überhaupt die gleichen Stoffe?

Oder sollte ich besser den Neurologen wechseln?

Mit freundlichen Grüßen

J. Baer ( juebaer01@web.de )

u.A.w.g.

#1 30.03.2008 23:58

JB

Nein, Cop und Rebif enthalten verschiedene Wirkstoffe:
Wikipedia zu Glatirameracetat
Wikipedia zu Interferon

Cop wird allgemein täglich gespritzt. Ich rate, zunächst mit dem Arzt eventuelle Mißverständnisse auszuräumen und ggfs. eine zweite Meinung einzuholen.

#1.1 31.03.2008 09:55

Achim Schlemmer

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