Neues Kontrastmittel Gadofluorine M bildet MS-Läsionen besser ab

Prof.Dr. Martin Bendszus von der Neuroradiologie der Uni HeidelbergVon wegen Sommerloch: Für Multiple Sklerose Patienten gibt es derzeit viele Nachrichten zu Fortschritten in der MS-Forschung.

So gelang es im Tiermodell, bislang meist unerkannt gebliebene Gewebeschäden durch Multiple Sklerose mit Hilfe eines neuen Kontrastmittels im MRT sichtbar machen.

Mit dem neuen Kontrastmittel konnten wir fünf bis zehn Mal mehr entzündliche Läsionen im Vergleich zu üblichen MRT-Bildern und Kontrastmitteln sichtbar machen,
berichtet Professor Dr. Martin Bendszus (siehe Bild oben), Ärztlicher Direktor der Abteilung für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Heidelberg.

Weiterentwicklung des neuen MRT-Kontrastmittels erforderlich
Vor allem auch im Rückenmark oder im Sehnerv, die zu den schwer zu untersuchenden Nervenregionen zählen, konnte mit dem neuen Kontrastmittel Gadofluorine M wesentlich mehr gezeigt werden. Daraus können frühzeitige Diagnosen erwartet werden, die den Betroffenen dann früher erlauben würden, ihr Leben auf die MS einzustellen.
Bevor es jedoch zu einem Einsatz kommen kann, sind noch weitere präklinische Studien notwendig.
Aber vielleicht wollen manche gar nicht so genau wissen, wie es in ihrem Gehirn (inzwischen) aussieht ...

Das Forscherteam veröffentlichte seine Ergebnisse in der Zeitschrift "Brain" im Juli 2008.

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